Selbständige arbeiten an ihren Computern und hören kein Radio


Selbständige arbeiten an ihren Computern und hören kein Radio

Der Bundesverband der Selbständigen (BDS) kritisiert die Entscheidung der ARD-Intendanten zur GEZ-Gebühr für PCs. Die geringere Gebühr von nun 5,52 Euro ändere nichts an den Ungereimtheiten und den generellen Kostenbelastungen, so BDS-Präsident Rolf Kurz: „Der Besitz eines Rechners oder eines UMTS-Mobiltelefons hat nichts mit Radiohören zu tun – diese Geräte dienen der Arbeit und dem Geschäft. Zudem zahlen Unternehmer meist zu Hause bereits GEZ-Gebühr. Die Aussage der ARD, es werden nur diejenigen Unternehmer zur Kasse gebeten, die kein Autoradio angemeldet haben, ist eine zweifelhafte Beschwichtigung – denn Dienstwagen sind bei Selbständigen und kleinen Mittelständlern nicht unbedingt die Regel. Das weitestgehend anerkannte System der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender kommt durch diese haarsträubenden Finanzierungsprinzipien in Verruf.“

Der BDS fordert alle Ministerpräsidenten und Landtage der Bundesländer auf, den Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrag rückgängig zu machen und die GEZ-Gebühr auf Internet-PCs zu streichen.

Der BDS hat im August seine Kampagne gegen die GEZ-Gebühr auf Internet- PCs ausgeweitet und eine Protestbriefaktion gestartet: Mit einem BDS-Musterbrief können alle Mitglieder und Nichtmitglieder bei ihren Landtagsabgeordneten und Ministerpräsidenten gegen den Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrag protestieren und fordern, die Gebühr auf Internet-PCs zu streichen. Der Musterbrief, der von allen Selbständigen und Unternehmern genutzt werden kann, liegt auf: www.bds-dgv.de/gez. Auf den BDS-Internetseiten finden sich auch ein Merkblatt, Hintergrundinformationen und Meinungen von Selbständigen zur GEZ-Gebühr.

Quelle: bds-dgv.de