Filigrane Technik hilft dem Herzen im Notfall

Filigrane Technik hilft dem Herzen im Notfall

katheterpumpe_fk7.jpgEine Katheterpumpe kann beim Herzinfarkt zum Lebensretter werden. Sie muss einerseits so klein sein, dass sie zum Herzen gelangen kann. Andererseits braucht sie eine gewisse Größe, damit sie überhaupt funktioniert, also ausreichend Blut transportiert. Forscher vom Aachener Kompetenzzentrum für Medizintechnik (AKM) konnten diese beiden scheinbaren Gegensätze nun auflösen: Sie haben eine Pumpe konstruiert, die sich im Herzen automatisch vergrößert.

Führt der Arzt die Pumpe über einen Katheter beim Patienten ein, misst sie gerade mal drei Millimeter. Gelangt das filigrane Gerät in die Nähe des Herzens, erreicht es seine volle Betriebsgröße. Der Trick dabei: Dank eines speziellen Materials reagiert die Pumpe auf die Wärme im Herzen und entfaltet sich - vollautomatisch. Der Lebensretter wird mehr als doppelt so groß wie vorher und ist damit groß genug, um das Herz wirksam zu unterstützen.

Die Aachener Forscher haben ein erstes Labormuster der neuartigen Katheterpumpe gefertigt und tüfteln nun an den Feinheiten. Das BMBF unterstützt das Projekt mit 145 000 Euro.

Weitere Informationen unter: www.akm-aachen.de